Auch in Zeiten von Corona bietet die Seelsorge Unterstützung an

logo_teilKraSeelsorge (2) (c) Verena Lenzen-Glorius
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Datum:
So. 28. Juni 2020
Von:
Ida Prinz-Hochgürtel

Auch während der Corona-Pandemie sind die Seelsorgerinnen und Seelsorge für die Menschen da. Alle Angebote durch ehrenamtliche Mitarbeiter*innen finden derzeit zu deren Schutz nicht statt.

Wenn Sie ein Gespräch wünschen, dann können Sie die Seelsorger*innen telefonisch erreichen. Besuche sind nur unter Beachtung der Hygienevorschriften möglich. 

Hauskommunion (vorübergehend, bis auf weiteres oder nur in den Wintermonaten)

In den Pfarrgemeinden werden die kranken und alten Menschen, sofern sie den Wunsch geäußert haben, regelmäßig von Frauen und Männern besucht, die ihnen einmal im Monat die Kommunion nach Hause bringen. Auch besteht für Angehörige und Freunde die Möglichkeit, beim Besuch der Messfeier/des Gottesdienstes in einem dafür eigens vorgesehenen Gefäß die Kommunion für die Kranken mit nach Hause zu nehmen. Bitte melden Sie sich, wenn Sie jemandem die Kommunion mitnehmen möchten, vor dem Gottesdienst in der Sakristei.

Wenn Sie oder ein Angehöriger - eventuell auch nur in den Wintermonaten aufgrund der Kälte und der schlechten Straßenverhältnisse - die Kommunion nach Hause gebracht bekommen möchten – dann melden Sie sich bitte vor Ort beim Krankenkommuniondienst oder, wenn Sie nicht wissen, wer das in Ihrer Pfarrgemeinde ist, dann auch gerne im Pfarrbüro.

Krankensalbung

Im Sakrament der Krankensalbung wird die Zuneigung Jesu Christi zu dem kranken Menschen für ihn und auch für seine Angehörigen erfahrbar und spürbar, wenn der Priester dem Kranken die Hände auflegt und seine Stirn und seine Hände salbt. Die Krankensalbung ist ein Sakrament, das nur vom Priester gespendet werden darf. Die Krankensalbung war, bis vor ca. 60 Jahren, ein „Sterbesakrament“.  Heute steht wieder die stärkende und heilmachende Erfahrung im Vordergrund. Die Krankensalbung darf öfter empfangen werden, z. B. dann, wenn sich eine Krankheit verschlimmert, eine Operation bevorsteht, ein Gebrechen dazu gekommen ist.

In den Pfarrgemeinden werden Messfeiern mit gemeinsamer Krankensalbung einmal im Jahr angeboten. Zu diesen sind alle kranken Menschen eingeladen. Da Kranksein heute aufgrund der medizinischen Entwicklung oftmals erst im Alter deutlich spürbar wird, finden diese Gottesdienste meist in Verbindung mit Seniorentreffen oder – messen statt. Die Zeiten werden im Pfarrbrief veröffentlicht. Selbstverständlich sind Menschen jeden Alters dazu eingeladen.

Wenn Sie oder ein Angehöriger zu Hause, im Krankenhaus oder in einer Pflegeeinrichtung die Krankensalbung empfangen möchte, dann melden Sie sich bitte frühzeitig im Pfarrbüro.

Beichte/Sakrament der Versöhnung

Wenn kranke Menschen das Sakrament der Versöhnung empfangen möchten, oftmals auch in Verbindung mit dem Empfang der Kommunion, dann melden Sie sich bitte auch dazu rechtzeitig im Pfarrbüro. Auch dieses Sakrament kann nur ein Priester spenden.

Was bedeutet Wegzehrung?

Seit dem Zweiten Vatikanischen Konzil wird damit das eigentliche Sterbesakrament bezeichnet. Dabei empfängt der sterbende Mensch zum letzten Mal die heilige Kommunion. Diese kann auch eine Kommunionhelferin oder ein –helfer spenden.

Kranken- und Sterbebegleitung

Kranke Menschen haben mitunter den Wunsch, mit einem Seelsorger oder eine Seelsorgerin zu sprechen um Fragen und Gedanken zum Leben, zu Verantwortung und Schuld oder auch zum Leben nach dem Tod ansprechen zu können. Für Gespräche steht dem kranken Menschen und auch den Angehörigen als Ansprechpartnerin Frau Prinz-Hochgürtel, Gemeindereferentin in der GdG Steinfeld zur Verfügung. Selbstverständlich können Sie auch Kontakt zu einer/m anderen Seelsorger*in Ihres Vertrauens aufnehmen.

Besuche

Besuche aus der Nachbarschaft oder von Freunden/innen und Bekannten, Geburtstagsbesuche der Pfarreiratsmitglieder bei hochbetagten Pfarr-angehörigen, Besuche durch ehrenamtliche Mitarbeiter/innen der Pfarrgemeinden oder der Caritas sind wichtig für kranke und auch für alte Menschen. Dabei ist es egal, ob sie zu Hause leben oder in einer Einrichtung. Die Besuche machen deutlich, du gehörst zu unserer Dorf- und Pfarrgemeinschaft weiterhin dazu. Wir sorgen uns um kranke und alte Menschen. Gerade Menschen, die schon lange Zeit ihr Haus oder ihr Bett nicht mehr verlassen können, sind meistens dankbar für Besuche – auch wenn sie an einer Demenz erkrankt sind. Im Hier und Jetzt gibt es keine Demenz.

Krankensegnung

Einen kranken Menschen zu segnen, indem auf seine Stirn ein Kreuz gezeichnet wird und Worte wie: „Gott segne und behüte dich“ gesprochen werden, kann Kraft geben für die Wege, die zu gehen sind. Wie schon Eltern ihr Kind segnen, so darf grundsätzlich jede/r einen kranken Menschen segnen. Mit der behutsamen körperlichen Berührung und dem Segen sollte der kranke Mensch einverstanden sein.

Hier noch ein Link zum Download entsprechender Dokumente:

https://www.dbk.de/themen/christliche-patientenvorsorge/

 Steinfeld, im Juni 2020                           Ida Prinz-Hochgürtel, Gemeindereferentin

 Kontakt:

Ida Prinz-Hochgürtel, Gemeindereferentin

Steinfeld, Altes Gästehaus, Hermann-Josef-Str. 4

Tel. 02441-889-187 oder 0157-79824464

ida.prinz-hochguertel@bistum-aachen.de

Zentrales Pfarrbüro der Pfarrgemeinde in Bouderath, Frohngau,

Krekel, Nettersheim, Sistig, Sötenich, Steinfeld, Tondorf und Zingsheim

Pfarrhaus, Hermann-Josef-Str. 2

Steinfeld, Tel. 02441-779212

steinfeld-gdg@t-online.de

www.gdg-steinfeld.de

 „Ist eine/r von euch krank…“   

Jeder Mensch - egal, ob er jung oder alt ist - empfindet ernsthafte Erkrankungen als Krise. Der kranke Mensch fühlt sich ausgeliefert und fremdbestimmt, hilflos und isoliert. Manche haben Angst, anderen zur Last zu fallen. Kranksein führt uns die Begrenztheit des Lebens und seine Endlichkeit vor Augen. 

Jesus hat sich, so berichten die Evangelien, immer wieder kranken Menschen liebevoll zugewandt. Seine Zuwendung hat die Menschen heil werden lassen und sie auch wieder mit der Gemeinschaft zusammengeführt (z.B. Heilung des blinden Bartimäus, Heilung der Schwiegermutter des Petrus). 

Die Kirche möchte auch heute die Zuwendung Jesu Christi zu den kranken Menschen und aufgrund des Alters gebrechlichen Menschen weitergeben.

Wenn Sie weitere Informationen (keine rechtliche und medizinische Beratung) oder die Handreichung in Papierform haben möchten, dann melden Sie bitte bei:

Ida Prinz-Hochgürtel, Gemeindereferentin, 02441-889-187 oder 0157-79824464

Email: ida.prinz-hochguertel@bistum-aachen.de