Zu einem Konzert in der ehem. Schülerkapelle sind Sie ganz herzlich am 17. Juni eingeladen. Zu hören sind Stücke aus dem europäischen Hochbarock. Beginn: 19.00 Uhr in der ehem. Schülerkapelle des Kloster Steinfeld. Der Eintritt ist frei, jedoch werden Spenden dankbar entgegen genommen.
Das Ensemble
Aneta Dostálíková (Blockflöte, Cembalo) wurde in einer kleinen Stadt in Tschechien geboren. Ihre Liebe zur Musik entwickelte sich bereits von Kindheit an. Sie absolvierte das Konservatorium der Evangelischen Akademie in Olmütz mit Hauptfach Blockflöte und Nebenfach Cembalo und danach setzte sie ihre Studien beider Instrumente an der Musik und Kunst Privatuniversität der Stadt Wien bei Univ.-Prof. Michael Posch, Sheng-Fang Chiu, BA, und Univ.-Prof. Nicholas Parle, MMus, fort. Derzeit studiert sie an der Hochschule für Musik FRANZ LISZT Weimar bei Myriam Eichberger und Bernhard Klapprott im Rahmen des ERASMUS+ Programms.
Anne Hönig (Blockflöte) wuchs in der Eifel auf. Sie studierte Instrumentalpädagogik bei Prof. Ulrike Volkhardt an der Folkwang Universität der Künste Essen. Um ihre künstlerisches Schaffen weiterzuentwickeln und die Kenntnisse Alter Musik zu vertiefen, schließt sie nun nach ihrem Bachelorabschluss ein künstlerisches Masterstudium bei Prof. Myriam Eichberger an der Musikhochschule Franz Liszt Weimar an.
Haojie Kang (Barockvioloncello) wurde in Shanghai geboren. Er absolvierte am Shanghai Music Conservatory seinen Bachelor in Violoncello. Zusätzlich studierte er zwei Jahre bei dem USamerikanischen Solisten Nathenial Rosen. Seit einigen Jahren entwickelte er eine große Leidenschaft zur Barockmusik. Derzeit absolviert er ein Masterstudium Barockcello an der Hochschule für Musik FRANZ LISZT Weimar bei Prof. Olaf Reimers.
Das Programm
Das Ensemble präsentiert einen Querschnitt durch die Musik Deutschlands, Frankreichs und Italiens zur Zeit des Hochbarocks. Stellvertretend für Deutschland steht die Musik Johann Sebastian Bachs, der als Meister des Kontrapunktes die Regeln der Satzkunst mit beinahe mathematischer Präzision bis ins letzte Detail ausreizte, dabei aber keine theoretischen Lehrstücke, sondern lebendige, ausdrucksstarke Musik schuf. Die zweite Hälfte des Programms führt zunächst an den Versailler Hof. Die Musik spiegelt das Leben am Hof wider: Detailverliebtheit und Manieriertheit auf der einen Seite, inszenierte ländliche Schlichtheit auf der anderen Seite. Die Musik Italiens hingegen, mit der das Konzert schließt, besticht durch starke Kontraste und affektvolle Gestaltung. Als verbindendes Element dienen die Werke Georg Philipp Telemanns. Dieser war zum einen ein von Bach geschätzter Zeitgenosse, zum anderen imitierte er in seinen Werken häufig bewusst stilistische Eigenheiten der Musik anderer Länder – hier: „alla francese“.
PROGRAMM
Johann Sebastian Bach (1685-1750)
Sonate C-Dur, BWV 1033
Andante-Presto – Allegro – Adagio – Menuetto I+II
Georg Philipp Telemann (1681-1767)
Sonate V für zwei Altblockflöten d-Moll
Largo – Vivace – Grazioso – Allegro
Johann Sebastian Bach
aus: Suite Nr. 2 Violoncello solo d-Moll, BWV 1008
Prélude – Allemande – Sarabande
Johann Sebastian Bach
Sonate g-Moll (Original: e-Moll), BWV 1034
Adagio ma non tanto – Allegro – Andante – Allegro
PAUSE
Marin Marais (1656-1728)
Les Folies d‘Espagne
François Couperin (1668-1733)
aus: Pièces de clavecin - 17éme ordre: Suite eMoll
La superbe, ou La Forqueray - Courante – Les timbres
Georg Philipp Telemann
Fantasie Nr. 7 für Flöte solo, TWV 40:8
Alla francese – Presto
Nicolas Chédeville (1705-1782)
Sonate Nr. 6 g-Moll aus „Il pastor fido“ Antonio Vivaldi zugeschrieben
Vivace – Alla breve – Largo – Allegro ma non presto
Arcangelo Corelli (1653-1713)
Sonate g-Moll „La Follia“, op. 5 Nr. 12 12