Ich bin erstanden und bin immer bei dir. Halleluja. Du hast deine Hand auf mich gelegt. Halleluja. Wie wunderbar ist für mich dieses Wissen. Halleluja. Ps 139, 18.5-6
Impuls zu Ostern
Hinübergegangen
über die Lebensbrücke
im Land des Lebens angekommen
die Weite spüren
das Leben genießen
sich ausstrecken
und selber
zur Brücke werden
die von der Erde zum Himmel
reicht
darauf tanzen und feiern
weil das Leben
Brücken schlägt
Gebet:
Liebender Gott, dein Sohn Jesus Christus ist in dieser Nacht über die Brücke vom Tod zum Leben gegangen. Dies feiern wir in großer Freude. Lass uns in dieser Feier das neue Land, das dein neues Leben ist, erkunden und neue Wege gehen in deinem Licht.
Segen:
Gott schenke dir die Osterfreude,
dass dein Lächeln die Verbindung zu den Menschen sei,
die eines guten Augenblicks bedürfen;
dass dein Lob die Verbindung zu den Menschen sei,
die kleingemacht durch das Leben gehen;
dass dein Freudenhüpfer die Verbindung zu den Menschen sei,
die sich wie gelähmt vorkommen;
dass deine klatschenden Hände die Verbindung zu den Menschen sei,
die der Freude bedürfen;
dass dein offenes Herz die Verbindung sei,
in das Gott mit seinem Leben einzieht.
Und so segne uns alle Gott mit seinem Leben, das er uns in Christus geschenkt hat.
(Predigt)-Impuls
Vieles haben Sie in den letzten Tagen durchbetet, vielleicht auch in der Liturgie mitgefeiert.
Daher laden wir Sie ein, einfach den Text des Osterlobes, der auf der Internet-Seite der Erzdiözese Wien zu finden ist und an machen Stelle von der bekannten Form abweicht unter dem Gedanken der Brücke vom Tod zum Leben zu lesen.
„Dies ist die Nacht, in der die leuchtende Säule das Dunkel der Sünde vertrieben hat.
Dies ist die Nacht, die auf der ganzen Erde alle, die an Christus glauben, scheidet von den Lastern der Welt, dem Elend der Sünde entreißt, ins Reich der Gnade heimführt und einfügt in die heilige Kirche.
Dies ist die selige Nacht, in der Christus die Ketten des Todes zerbrach und aus der Tiefe als Sieger emporstieg. Wahrhaftig, umsonst wären wir geboren, hätte uns nicht der Erlöser gerettet.
O unfassbare Liebe des Vaters: Um den Knecht zu erlösen, gabst du den Sohn dahin! O wahrhaft heilbringende Sünde des Adam, du wurdest uns zum Segen, da Christi Tod dich vernichtet hat. O glückliche Schuld, welch großen Erlöser hast du gefunden! O wahrhaft selige Nacht, dir allein war es vergönnt, die Stunde zu kennen, in der Christus erstand von den Toten.
Dies ist die Nacht, von der geschrieben steht: "Die Nacht wird hell wie der Tag, wie strahlendes Licht wird die Nacht mich umgeben." Der Glanz dieser heiligen Nacht nimmt den Frevel hinweg, reinigt von Schuld, gibt den Sündern die Unschuld, den Trauernden Freude. Weit vertreibt sie den Hass, sie einigt die Herzen und beugt die Gewalten.
In dieser gesegneten Nacht, heiliger Vater, nimm an das Abendopfer unseres Lobes, nimm diese Kerze entgegen als unsere festliche Gabe! Aus dem köstlichen Wachs der Bienen bereitet, wird sie dir dargebracht von deiner heiligen Kirche durch die Hand ihrer Diener. So ist nun das Lob dieser kostbaren Kerze erklungen, die entzündet wurde am lodernden Feuer zum Ruhme des Höchsten.
Wenn auch ihr Licht sich in die Runde verteilt hat, so verlor es doch nichts von der Kraft seines Glanzes. Denn die Flamme wird genährt vom schmelzenden Wachs, das der Fleiß der Bienen für diese Kerze bereitet hat.
O wahrhaft selige Nacht, die Himmel und Erde versöhnt, die Gott und Menschen verbindet!“
(Internetseite der Erzdiözese Wien)