Kall. Die St. Nikolauskirche im Zentralort, erstmalig als Nikolaus-Kapelle 1310 urkundlich erwähnt als Filialkirche der Abtei Steinfeld, wurde 1802 zur selbstständigen Pfarrkirche. Der 1891 auf den Grundmauern der Kapelle errichtete Neubau der Kirche wurde nach massiven Zerstörungen im Zweiten Weltkrieg mit Erweiterung wieder aufgebaut und zuletzt 2011, auch mit Hilfe des Fördervereins St. Nikolaus Kall, aufwändig saniert. 1998 wurde die durch einen Brand zerstörte Orgel erneuert. Das Instrument dient mit romantischer Klangfülle nun der Bereicherung von Gottesdiensten, erklingt in Konzerten und begleitet instrumental. Regionalkantorin Holle Goertz leitet an St. Nikolaus diverse Chöre, hinzu gesellen sich verschiedene Ensemble. Da Gemeindeleben in St. Nikolaus ist bunt: Jährlich geht es zur Springprozession nach Echternach, seit rund drei Jahrzehnten zieht die Fußwallfahrt der St. Matthiasbruderschaft nach Trier. Meditationen, Aktionen der Frauengemeinschaft, die Leprahilfe, die Pfadfinderschaft St. Georg, der seniorenkreis und die wöchentlichen Treffen der Kolpingsfamilie sowie weitere Dienste und der integrative Kindergarten runden das Angebot ab.
Golbach. Die Kapelle Zur immerwährenden Hilfe ist seit 1904 der geistige Mittelpunkt der Orte Golbach und Straßbüsch. Viele Ehrenamtler sorgen dafür, dass das kleine Kirchlein, das auf seiner Turmspitze als Besonderheit die "Maria im Strahlenkranz" trägt, ein lebendiges Haus Gottes bleibt.
Heistert. Die Ursprünge der Hubertuskapelle gehen zurück auf den Anfang des 16. Jahrhunderts. 1953 wurde die Kapelle Heistert nach Kall umgepfarrt. Höhepunkt im Jahreskreis ist das Hubertusfest am 3. November.