„Am Abend des ersten Tages der Woche, als die Jünger aus Furcht vor den Juden bei verschlossenen Türen beisammen waren,
kam Jesus, trat in ihre Mitte und sagte zu ihnen: Friede sei mit euch!“ (Joh 20, 19).
Wie oft bin auch ich „zu“ und mache dicht, will nichts und niemanden an mich heranlassen. Jesus, den Tod und Grab nicht festhalten konnten, lässt sich von den verschlossenen Türen, hinter denen sich seine Freunde versteckt haben, nicht aufhalten. Er dringt mit seiner Lebendigkeit durch – auch durch meine Angst und mein Misstrauen. Das ist die Hoffnung von Ostern. Und Auferstehung ereignet sich im Kleinen auch da, wo wir Wege zu einander suchen und Abschottung überwinden.
(Text: Alice Toporowsky, Foto: Janka Toporowsky [Klostergarten Steinfeld])