Lediglich acht Stunden ist es heute hell, vom Sonnenaufgang um 8.32 Uhr bis zum Untergang der Sonne um 16.32 Uhr.
Die langen dunklen Stunden schlagen vielen „aufs Gemüt“; die Beschränkungen des Lockdowns erschweren die Situation zusätzlich. Kein Wunder, dass schon die alten Germanen den Tag der Wintersonnenwende gefeiert haben. Ab jetzt geht es wieder aufwärts und die Sonne scheint täglich etwas länger!
Im Advent warten wir auf das Kommen Gottes in unsere Dunkelheit. In der Liturgie der Kirche sind die letzten Tage des Advents geprägt von den sog. „O-Antiphonen“. Diese uralten Gebete (bezeugt sind sie seit dem 7. Jahrhundert) bringen menschliche Grund-Sehnsüchte zum Ausdruck: nach wirklichem Leben, nach Rettung, nach Gemeinschaft und – heute – nach LICHT:
"O du Aufgang,
Glanz des ewigen Lichts
und Sonne der Gerechtigkeit.
Komm und bring denen Licht,
die in Finsternis sitzen und im Schatten des Todes.“