Fast das gesamte Aufgebot der Karnevalsgesellschaft trat im Gottesdienst in ihren Uniformen auf: angefangen von Standartenführer, Herold und Koch über Tanzgruppen, Elferrat und Vorstand bis zum diesjährigen Dreigestirn Prinzessin Sally I. (Müsch), Jungfrau Denise I. (Schreiber) und Bauer Nathi I. (Nathalie Bornheim).
Pfr. Klemens Gößmann zelebrierte die Heilige Messe und wurde dabei von dem bekannten Eifeler Muttersprachler Diakon Manni Lang unterstützt. Das Highlight des Gottesdienstes war die humorvolle Predigt des Diakons. Manni Lang hatte – besonders zur Freude der kleinen Jecken – eine mit Wasser gefüllte Gießkanne mitgebracht, um den Text des Evangeliums zu erläutern. „Wir sollen sozusagen das Wasser des Lebens, den Mut, den Glauben, den Heiligen Geist weitergeben.“ Und zwar vielhundertfach - wie bei jedem Wasserstrahl aus der Gießkanne zu sehen. „Die Saat jeht op, Verdrüchtes rijet sich wedder op, Wildwuchs widd enjedämmp, Famillije un Mensche, die Höllep bruche, odeme wedder op. Vertraue, dat os Jesus sengem Verspreiche fleeß, kiemt dürch os. Veel, wat noch jar net ze sehn ös, erwach zom Levve. Dat ös e Wunder. E Wunder, an demm mir all mitwirke könne. Fastelovend und noh Äschermittwoch wigger. «Höck, leev Löck, hätt sich et Schriftwoart erfüllt», säät Jesus. «Ich senn do un ihr sedd do. Un mir jehüere zesamme.» Amen.“
Musikalisch wurde der Gottesdienst vom Kirchenchor unter der Leitung von Werner Harzheim begleitet und verlieh der Feier eine festliche Note; unterstützt von ihrem Organisten Christoph Schneider und den Bläsern vom Hahnebömsche unter der Leitung von Stefan Reinders, die die Akustik der altehrwürdigen Kirche voll ausfüllten. Mit ihren Solo-Liedern setzte der Chor noch das i-Tüpfelchen und sorgte für Gänsehautmomente. Lesung und Fürbitten wurden von Lektor Joachim Cremer sowie den Tollitäten ebenfalls op Platt gekonnt vorgetragen. Konzeption und Organisation lagen wie immer in den Händen von Maria Mattes.