Gott ist mein Helfer, der Herr beschützt mein Leben. Freudig bringe ich dir mein Opfer dar und lobe deinen Namen, Herr, denn du bist gütig. Ps 54,6.8
Impuls zum 16. Sonntag i. JK. (C) 2025
Deine Nähe suchen
das versuche ich
Deine Nähe erahnen
das kann ich
Deine Nähe finden
das möchte ich
und immer wieder
deine Nähe suchen
denn in dir sind
Worte
die mich beflügeln
die den Alltag leicht werden lassen wie eine Feder
die mich aus den Abgründen herausheben
die mein Dunkles lichten
so sitze ich in meinem Leben
zu deinen Füssen
und höre
deine Worte
Gebet
Froh machender Gott, so wie Marta und Maria, die Schwestern aus Betanien, besuchst du uns im alltäglichen Leben. Deine Worte, die wir von dir hören, können uns auf richten und uns beleben. Schenke uns offene Ohren und ein hörendes Herz, damit deine Botschaft uns erreicht und wir sie verstehen. Darum bitten wir durch Jesus Christus, deinen Sohn, unseren Herrn und Gott, der mit dir und dem Heiligen Geist lebt und wirkt in Raum und Zeit und in Ewigkeit.
Segen
Es segne uns Gott:
- der Vater, von dem das Leben ausgeht und die Mutter, die uns in die Arme nimmt;
- der Bruder, der uns begleitet, der Freund, der mit uns geht, Jesus Christus;
- die Lebenskraft, die uns wirkt, der Geist, der unser Herz berührt: der heilige Geist;
so segne uns der + Vater, der + Sohn und der + Heilige Geist.
Predigt(Impuls)
Das ist schon sehr enttäuschend. Alles bleibt wieder an mir hängen. Wird sicher die ein oder der andere gedacht haben, als ihm die Szene von Marta und Maria erzählt wurde. Die arme Marta! Was hat sie nur falsch gemacht, Beide hatten Jesus gastfreundlich aufgenommen. Doch sie sorgt für Jesus. Und „Madame“setzt sich ihm zu Füssen. Solche Freundlichkeiten wird er wohl nur selten erfahren haben. Aber sie lässt ihr alles alleine für den Gast tun. Marta ist höchst verärgert, dass sie sogar den Gast bittet einzugreifen: „Sag ihr doch, sie soll mir helfen!“. Doch anstelle sich Jesus auf ihre Seite stellt, verteidigt er auch noch dieses „Frauenzimmer“. Nun versteht sie die Welt nicht mehr. Was hat sie nur falsch gemacht? Voll hatte sie sich in den Dienst der Gastfreundschaft gestellt, zumal es Jesus ist, der bei ihnen eingekehrt ist. Nur ein Wort hilft uns zu verstehen was hier passiert: Nur eines ist – jetzt – notwendig. Jesus geht es um diesem Moment. Sein Wort zu hören ist angesagt, ihm die ganz Aufmerksamkeit zu schenken. Maria diesen geschenkten Augenblick erkannt. Zu einem anderen Zeitpunkt ist der Dienst angesagt, wie im Evangelium vom „barmherzigen Samariter“. Levit und Priester hatten nur ihren Verkündigungsdienst im Kopf und sahen nicht die Hilf, notwendig war um Not zu wenden, die sie verweigerten. Maria und Marta stellen die eine und die andere Seite der Medaille dar: den Glauben