Impuls zum 2. Sonntag in der Fastenzeit (B) 2024

Bild 2. Sonntag in der Fastenzeit 2024 B (c) ejo
Bild 2. Sonntag in der Fastenzeit 2024 B
Datum:
Do. 22. Feb. 2024
Von:
ejo

Mein Herz denkt an dein Wort: Sucht mein Angesicht! Dein Angesicht, Herr, will ich suchen. Verbirg nicht dein Gesicht vor mir. Ps 27, 8-9

Impuls zum 2. Sonntag in der Fastenzeit (B) 2024

 

Im Schauen auf dein Antlitz

… da werden wir verwandelt in dein Bild

Im Hören deines Wortes

… da werden wir erneuert durch dich selbst

Im Künden deiner Botschaft

… da werden wir ZeugInnen deines Reichs

Im Brechen deines Brotes

… da bleiben wir verbunden als dein Leib

Im Teilen deines Geistes

… da werden wir geheiligt als dein Volk

Im Schenken deiner Gaben

… da setzen wir ein Zeichen, dass du lebst

Im Gehen deines Weges

… da stiftest du Gemeinschaft unter uns

Im Tragen unseres Kreuzes

… da folgen wir dem Beispiel, das du gibst

(Aus: Paul Weismantel, Augenkreuz, Fastenkalender 2014, 18. März)

 

Gebet

Lebendiger Gott im Schauen deines Antlitz werden wir neu, findet unser Leben einen Sinn. Lass die wandelnde Kraft in uns wirksam werden. Schenke uns den Zugang in deine bergende Liebe. Die Botschaft Jesus Christi möge durch unsere Hände und unsere Herzen in die Welt hineinstahlen. Darum bitten wir durch deinen Sohn, unseren Herrn und Bruder, der durch den Heiligen Geist mit dir lebt und Licht verbreitet durch Zeit und Ewigkeit.

 

Segen

Wende dein Angesicht uns zu und lass dein Gesicht über uns leuchten.

Reiche uns deine Hand und umfange uns in deiner Liebe.

Zeige uns deine Wege und führe uns zum Ziel.

So segne und beschütze uns und alle die wir im Herzen tragen:

der + Vater, der + Sohn und der + Heilige Geist.

 

Predigt (Impuls)

Die Ereignisse auf den Berg Tabor haben Petrus ganz auch der Fassung gebracht. Im Antlitz Jesus rührt ihn das Licht Gottes an. Sein ganzes Sehnen zielt darauf diesen Moment nicht vorbei ziehen zu lassen. Vielleicht spürt er auch die wandelnde Macht dieses Augenblicks. „Im Schauen auf dein Antlitz, da werden wir verwandeln in dein Bild“. Es geht in diesem Lied nicht um ein äußerliche Veränderung, sondern da geschieht eine innere Wandlung. Wandel hat eher der Sinn des Sichtbarwerdens. Es gibt eben einen Unterschied zwischen dem Anstrahlen z.B. eines Gebäudes, einer Brücke, eines Denkmals, … Mit der heutigen Technik können damit wundervolle verblüffende Bilder erzeugen! … Doch es ist etwas ganz anderes, wenn die strahlenden Augen eines Menschen anschauen. Spüren wir da nicht eine tiefe Ergriffenheit, Be „geist“ erung, … Da wird kein Licht von einer Wand, einem Bogen reflektiert, aus dem Innern heraus werden wir berührt. So wie es die JüngerInnen auf dem Berg Tabor „im Besonderen“ und andererseits in der täglichen Begegnung mit Jesus erfahren durften. Von einen auf den anderen Augenblick verwandelt sich alles. Plötzlich fällt alles Dunkle, Bedrückende, Bedrohende, … von uns. Wie oft wünschten wir Menschen uns die von diesem Licht ausgehende Kraft.  Doch diese lichte Macht findet sich auch in uns, findet sich oft in ganz einfachen Menschen. Es ist ein Licht, dass aus dem Vermögen Gottes hervorgeht, dass er in uns hineingelegt hat. „Im Schauen auf dein Antlitz, da werden wir verwandelt, da werden wir verwandelt, in dein Bild“!!!