Impuls zum 28. Sonntag im Jahreskreis 2025 (C)

Impuls zum 28. Sonntag i. JK. (C) 2025

„Du, der über uns bist,

Du, der einer von uns bist,

Du, der ist -

auch in uns;

das alle dich sehen – auch in mir,

dass ich den Weg bereite für dich,

dass ich danke für alles, was mir widerfuhr.

Dass ich dabei nicht vergesse, der andren Not.

Behalte mich in deiner Liebe,

so wie du willst, dass andere bleiben in der meinen.

Möchte sich alles in diesem meinem Wesen

zu deiner Ehre wenden,

und möchte ich nie verzweifeln.

Denn ich bin unter deiner Hand,

und alle Kraft und Güte sind in dir.

Gib mir einen reinen Sinn – dass ich dich erblicke,

einen demütigen Sinn – dass ich dich höre,

einen liebenden Sinn – dass ich dir diene,

einen gläubigen Sinn – dass ich in dir bleiben.“

(Dag Hammarskjöld,. Zeichen am Weg, Das spirituelle Tagebuch des UN – Generalsekretärs,“)

Gebet

Barmherziger Gott, wir erkennen, dass du nicht nur über uns bist, sondern dass wir deine Macht auch in uns  finden. Gott unseres Lebens lass uns gesunden an all unseren Krankheiten. Heile unsere Welt, die von Gewalt und Krieg heimgesucht wird. Sende deinen Geist des Friedens. Schenke uns die Kraft uns für Gerechtigkeit und das Leben einzusetzen. Darum bitten wir durch Jesus Christus deinen Sohn, unseren Herrn und Bruder, der mit dem Heiligen Geist in dir und uns lebt und wirkt in Zeit und Ewigkeit.

Segen

Erkennen und bekennen

Gott allein bist du

du heilender Gott

du schenkende Liebe

du labende Quelle

Dank sei Dir Gott!

Dich bitten wir um deinen Segen.

+ Vater + Sohn + Heiliger Geist.

Predigt (Impuls)

Eltern bringen ihren Kindern schon früh das Wort danken bei. Es ist mehr als nur ein Wort der Höflichkeit oder des Anstands. Die Geschichte mit den 10 Aussätzigen zeigt dies auf nachdrückliche Weise. Wer dankt zeigt damit Wachheit und Aufmerksamkeit, für das was sie/er an Gutem Erfahren hat. Mit einem Wort des Dankes oder einer Geste des Dankes wird dies für den Gegenüber sichtbar. Manchmal höre von Menschen, es sei überflüssig zu danken,denn vieles was getan wird, sei doch selbstverständlich. Doch ist für mich eine besondere Form der Kommunikation.  Wir gingen dann wahrscheinlich gedankenlos aneinander vorbei. Die 9 (ge)dankenlosen Aussätzigen haben sicherlich auch erkannt, dass sie wieder gesund sind, haben aber nicht im umfassenden Sinn erkannt, was da geschehen ist. Sie bleiben nur bei sich und erkennen nicht, dass sich hier Gottes Wirken an ihnen offenbart, sichtbar wird. Die große, barmherzige Dimension Gottes, die sich ihnen auftut bleibt ihnen letztlich verschlossen. Das wahre Geschenk, die Leben schaffenden Kraft, die Liebe schenkende Macht, die Jesus ihnen zuteil werden lässt geht spurlos an ihnen vor bei. Wie oft durfte ich erfahren, was ein  kleines Danke beim  anderen, als auch bei mir bewirkte, eine innere Tür öffnete sich uns. Ich sehe dich an, du siehst mich an. Gott sei Dank!