Impuls zum dritten Sonntag in der Osterzeit (B) 2024

Impuls zum 3. Ostersonntag (B) 2024

Wirklich?!

Ist er es wirklich

ich habe ihn nicht wiedererkannt

kaum zu glauben

stellt alles auf den Kopf

will mir nicht in meinen Kopf

greifbar

berührbar

spürbar

nein

nicht mit den Händen

noch mit den Sinnen

mein Herz

meine Seele

öffnet mir die Augen

macht mich hellhörig

Du lebst

auferstanden

in mir

Du Jesus Christus, mein Gott

Gebet

Lebendiger Gott, unfassbar, unbegreiflich, auch für die, die „nah dran“ waren, der der im Tod ist, lebt, ist auferstanden. Diese Botschaft dringt in diesen Tagen immer wieder an unser Ohr. Lass sie Einlass finden in unser Herz, in unser Leben. Führe uns zum Licht des Glaubens, dass wir hinfinden zu dir. Darum bitten wir durch Jesus Christus, deinen Sohn, den Auferstandenen, der mit dir lebt und wirkt im Heiligen Geist in Zeit und Ewigkeit.

Segen

Der Schöpfer, der seinen Sohn auferweckt hat, der uns aus dem Tod befreit. Segne uns!

Jesus Christus, mit dem wir auferstanden sind, bewahre uns in der Erlösung. Segne uns!

Der Heilige Geist, der unser Leben erfüllt, führe uns zum ewigen Leben. Segne uns!

So segne uns der Leben schenkende Gott: + Vater, + Sohn und + Heiliger Geist.

Predigt (Impuls)

Meinen Predigtimpuls möchte ich mit einer kleinen Begebenheit beginnen, die sich vor einigen Jahren zugetragen hat. Wer mich gut hat sie sicher schon einmal aus meinem Mund vernommen.

Mein Freund und ich waren vor Jahren unabhängig voneinander in Passau. Mit einer Gruppe von Kirchenchormitgliedern machten wir einen kleinen Rundgang durch die imposante Stadt. An einem bestimmten Punkt kreuzten sich unsere Wege, mein Freund und ich. Teilnahmslos gingen wir jedoch aneinander vorbei. Wir sahen uns und sahen uns doch nicht. Wochen später trafen wir uns und erzählten was wir so in der letzten Zeit unternommen hatten. Und da kam natürlich auch Passau zur Sprache. „In Passau! Oh ich war auch in Passau!“ Und so langsam dämmerte es uns. Wir sind uns sogar begegnet. Wir haben uns gesehen und doch nicht gesehen stellten wir fest. Im Innern hat wir es schon gespürt. Aber es war nicht in unser Bewusstsein gedrungen. Der heutige Text des Evangeliums erinnerte mich wieder an diese seltsame Geschichte. Die JüngerInnen kamen nach längerer Zeit wieder einmal zusammen. Wie es  eben bei Menschen ist, die sich gut kennen, fangen an zu erzählen. Sie kommen langsam auf die Spur Jesu. Langsam ahnen sie etwas von dem was da geschehen ist. Dann tritt er tatsächlich in ihre Mitte. Der Evangelist zählt nun einige Versuche auf, meines Erachtens fehlgeschlagene Versuche, den JüngerInne zu  vermitteln, begreiflich zu machen, dass der Auferstandene vor ihnen steht, da ist. Die Augen beginnen sich jedoch erst zu öffnen, als er sie an seine Worte erinnert: „Der Messias wird leiden und am dritten Tag von den Toten auferstehen; … Das was schon in ihrem, ja in unserem angekommen muss gelüftet werden. Erinnerungen, Begegnung mit Menschen, die mit geöffnet Ohren und Augen durch die Welt gehen helfen auch uns den Auferstanden in unserem Leben zu entdecken. „Jesus Christus es wahrhaft auferstanden (Osternacht).“