Die elf Pfarreien der GdG Steinfeld / Bereich Steinfeld und auch der Bereich Kall haben eine Entscheidung getroffen: Öffentliche Gottesdienste werden weiterhin nicht gefeiert.
In den elf Pfarreien der GdG Steinfeld / Bereich Steinfeld werden ab dem 14. Januar 2021 bis zum Ende des Lockdowns keine Präsenzgottesdienste stattfinden. Ausgenommen sind Beerdigungen auf dem Friedhof. Pater Wieslaw Kaczor, der Leiter der GdG Steinfeld, schrieb alle Kirchenvorstände und den GdG-Ratsvorsitzenden an und erhielt folgende Rückmeldungen: Sieben Kirchenvorstände sprachen sich ganz klar gegen die Wiederaufnahme von Präsenzgottesdiensten aus, da sich an den Gegebenheiten, die der Lockdown mit sich bringt, derzeit nichts ändern wird. Zwei Pfarreien gaben keine Rückmeldung und zwei wollten die Präsenzgottesdienste wieder aufnehmen. Zum Bereich Steinfeld zählen die Pfarreien: Steinfeld, Sistig, Sötenich, Marmagen, Nettersheim, Bouderath, Frohngau, Krekel, Pesch, Tondorf und Zingsheim. Der kommissarische GdG-Ratsvorsitzende riet auch von Präsenzgottesdiensten ab.
Nach dem Gespräch mit Pfarrer Hans-Joachim Hellwig, der für den Bereich Kall der GdG Steinfeld zuständig ist (zum Bereich Kall zählen: Kall, Keldenich und Dottel / Scheven), ergab sich: Im Bereich Kall wird es auch keine öffentlichen Gottesdienste geben.
Das Bistum Aachen gab eine Empfehlung heraus. Generalvikar Dr. Andreas Frick schreibt: „Ich ermuntere diejenigen, die mit ihren Gremien entschieden haben, bis zum 10. Januar 2021 auf Präsenzgottesdienste zu verzichten, in Beratung zu gehen, ob sich nunmehr die Situation so verändert hat, dass Gottesdienste wieder unter den entsprechenden Bedingungen gefeiert werden können.“ Damit wurde die Entscheidung an die Gremien vor Ort delegiert.
Auch wenn sein Herz derzeit sehr hin- und hergerissen wird und die Entscheidung jedesmal eine schwere ist, sagt Pater Wieslaw Kaczor: „Vielleicht war die Entscheidung, über Weihnachten keine Gottesdienste zu feiern, mit dafür verantwortlich, dass die Infektionszahlen in der Eifel nicht so stark angestiegen sind. Wir halten den Kurs bei.“ Wieslaw Kaczor weiter: „Da der Pfarrbrief schon fertig ist, wird er dennoch in die Dörfer gebracht und in den Kirchen ausgelegt, aber ab wann er in Bezug auf die Gottesdienste aktuell wird, hängt mit dem Lockdown zusammen.“ Der GdG Leiter bittet um Verständnis und darum, die Entscheidung mitzutragen, die solidarisch ist und dem Wohl aller dient.