nicht residierender Domkapitular, KGV-Leiter und in der GdG Steinfeld für den Bereich Kall zuständig. Hellwig: "Mit den Eltern und den Katecheten der Kommunionkinder haben wir uns dann zusammengesetzt und dabei kam die Idee einer Wiesenkommunion auf. Vier Kommunionfeiern hatten wir über den Sommer zu bewältigen und uns war klar, dass diese wegen der Temperaturen vor den Herbstferien gefeiert sein mussten."
Katechetin Tanja Ackermann erinnert sich ebenfalls gerne an diese spannende Zeit zurück. Tanja Ackermann: "Aus Engelgau kam die Anregung, eine Messe unter freiem Himmel zu feiern. Wir setzten uns zusammen und dann kam eine Idee auf die andere." Für jede Familie der zwölf Kommunionkinder wurde ein kleines Zeltdach aufgestellt, für den Altarbereich ein großes Zelt.
Zwar war es am Tag selber, am 16. August, trocken, aber am Abend zuvor regnete es dermaßen Bindfäden, dass einige Zelte einknickten. Tanja Ackermann: "Dann sind die Männer mit Panzerband hin und haben alles wieder zusammengeklebt, was nachgegeben hatte und auseinander gefallen war."
Jeder machte irgendwie mit, und noch heute schwärmen die Teilnehmer wie etwa Tanja Ackermann: "Das war total schön." Aus Pfosten, die normalerweise für einen Elektrozaun gedacht sind, wurden in Verbindung mit Weckgläsern Blumenständer geschaffen. Heuballen dienten, bedeckt mit weißen Tüchern, als bequeme und urige Sitzfläche. Mit am Dekostart war wieder die Schevener Blumenfee Agnes Hoffmann. Herr Sommer aus Scheven erarbeitete ein zweiseitiges Hygienekonzept, um die Veranstaltung überhaupt durchführen zu können.
Nach diesem Erlebnis waren alle rundum zufrieden. Eine weitere Kommunionfeier fand in der Kirche in Scheven und zwei in St. Nikolaus in Kall statt.
Pfarrer Hellwig: "Die Wiesenkommunion war schon sehr anstrengend, was die Vorbereitungen betraf. Wir mussten die Corona-Regeln im Blick behalten und hatten ein komplett anderes Umfeld als üblich. Aber ich habe das Fest auch sehr genossen, es war schon schön und auch irgendwie spektakulär."
Für eine musikalische Beigabe sorgten Mitglieder des Musikvereins Kall.