Frohngau. Bis zum Jahr 1802 gehörte Frohngau zur Pfarre Tondorf. Doch dann gründeten Frohngau und Buir eine eigene Pfarrgemeinde, die 1804 vom damaligen Boischof von Aachen, Marcus Antonius Berdolet, bestätigt wurde. Patronin der Kirche in Frohngau ist die hl. Margareta, Nebenpatronin die hl. Barbara. Seit 1955 gibt es eine St. Matthias Bruderschaft, die alljährlich zum Grab des hl. Apostels Matthias nach Trier pilgert. Weiterhin finden regelmäßige Wallfahrten zum "Michelsberg" (Erzengel Michael) oberhalb von Mahlberg, zur Ahekapelle nach Engelgau (hl. Servatius) und zum Hagelkreuz zwischen Buir und Tondorf statt. 2010 wurde der Förderverein der Pfarrkirche St. Margareta Frohngau gegründet. Zweck des Vereins ist der Erhalt der kircheneigenen Objekte sowie die Aufrechterhaltung der kirchlichen Traditionen und Bräuche. Mitglieder des Fördervereins haben sich zudem bereit erklärt, ehrenamtliche Dienste zu übernehmen. So sind sie tätig als Wortgottesdienstleiter, Lektoren (Heilige Messe, Andachten, Totengebete), Kommunionhelfer und in verschiedenen Küsterdiensten. Zudem engagieren sich die Mitglieder im Kinderpastoralkreis. Mit Vor- und Grundschulkindern werden Palmstecken gebastelt, Kräuter werden für das Fest der Kräuterweihe gesammelt sowie Ferientage organisiert. Mehr zum gemeindlichen Leben in Frohngau gibt es auf den Internetseiten https://www.frohngau-eifel.de und http://www.ps-frohngau.de
Buir. Die Ortschaft Buir gehört wie Frohngau zur Gemeinde Nettersheim und ist eine Kapellengemeinde in der Pfarrgemeinde St. Margareta Frohngau. Gemeinsam mit der ehemaligen alten Schule und dem seit Jahrhunderten genutzten Friedhof bildet die Kapelle St. Bartholomäus einen denkmalgeschützten Ortskern. Eine weitere, direkt am Friedhof gelegene Kapelle wurde 1536 erstmalig erwähnt. Der Ort Buir tauchte 893 urkundlich auf. Die barocke Orgel in St. Bartholomäus stammt aus dem Jahr 1719. Das Instrument gelangte über Opladen nach Frohngau und 1924 dann nach Buir. 1954 wurde die Orgel erstmalig restauriert. Nach einem Schwelbrand in der Kirche wurde sie 1998 wieder aufgearbeitet und komplett überholt. Zudem entdeckten Fachleute damals unter mehreren Farbschichten Reste des Originalanstrichs der Kapelle. Demenstprechend wurde der Altarraum damals mit Ornamenten ausgestaltet. Bei den Heiligenfiguren im Gotteshaus in Buir handelt es sich um Bartholomäus, Maria und die vor ein paar Jahren restaurierten, uralten Figuren des Märtyrers Abundius und des Bischofs von Lyon, Irenäus. In St. Bartholomäus finden regelmäßig Gottesdienste, Wortgottesdienste und Andachten statt. Viele Ehrenamtler sorgen sich um das Haus Gottes in Buir. Im GdG-Rat sind Norbert Radermacher aus Buir und Gaby Theis aus Frohngau vertreten. Die Gläubigen in Buir sehen die Kapelle nicht nur als einen Ort, an dem das Glaubensleben stattfindet, sondern sie sehen den Ort auch als gesellschaftlichen Treffpunkt. Vor und nach den Andachten tauschen sich die Menschen aus, Kommunikation und lebenswichtige soziale Kontakte finden statt. Das Dorfleben wird auf den Weg gebracht wie etwa der Erhalt der alten Schule, die Organisation des "Altenclubs" und die Anteilnahme am Leben anderer. Freud' und Leid werden geteilt, die Bürgerinnen und Bürger werden in Buir nicht alleine gelassen.