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Zentralpfarrbrief 202412 (c) mpw
Alle Personen, die für ihre Texte, Bilder und persönliche Daten der Veröffentlichung im jeweiligen Pfarrbrief zugestimmt haben, übertragen diese Zustimmung auch auf die Veröffentlichung mittels der Homepage des Pastoralen Raumes Heiliger Hermann Josef Steinfeld. Darüber wurden Sie bei der Bestellung, bzw bei der Anmeldung informiert!
Die Redaktion

Zentralpfarrbrief der G 14

 
St. Antonius, Dottel - Scheven
St. Barbara, Krekel
St. Cäcilia, Pesch
St. Dionysius, Keldenich
St. Gertrud, Bouderath
St. Laurentius, Marmagen
St. Lambertus, Tondorf
St. Margareta, Frohngau
St. Martinus, Nettersheim
St. Matthias, Sötenich
St. Nikolaus, Kall
St. Peter, Zingsheim
St. Potentinus, Steinfeld
St. Stephanus, Sistig
 

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VORWORT

Kleeblatt 20250601 (c) slb
Liebe Leserinnen und Leser,
1+1+1= 1
Liebe Leserinnen, liebe Leser, sie werden jetzt vielleicht denken, da hat sich der Fehlerteufel eingeschlichen: 1+1+1 ist doch nach Adam Riese 3! Aber NEIN: Gott und damit auch die Lehre von Gott rechnen anders. Am 15. Juni feiert die Kirche den „Dreifaltigkeitssonntag“. An diesem Sonntag stellt die Kirche die Dreifaltigkeit Gottes in den Mittelpunkt. Für Christen eigentlich eine Selbstverständlichkeit. So sprechen wir doch von Kindesbeinen an vor jedem Gebet: „Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes.“ Und gleichzeitig ist es einer der am schwersten verständlichen Glaubensinhalte. Ein Gott in drei Personen – ja, das ist sehr schwer zu verstehen, nicht nur für Kinder, sondern auch für uns Erwachsene und ganz besonders für die anderen monotheistischen Religionen Judentum und Islam. Zu allen Zeiten haben die Menschen versucht, dieses Geheimnis mit Symbolen zu erklären… Manchmal hilft die Botanik weiter, wo die hohe Theologie an Grenzen stößt. Das jedenfalls erkannte ein schlauer Missionar vor fast 1600 Jahren. Mithilfe einer einfachen Wiesenpflanze konnte er nicht nur im entscheidenden Moment eine der größten Fragen der christlichen Theologie anschaulich beantworten, er schuf zugleich ein Nationalsymbol. Ich rede vom heiligen Patrick und dem Kleeblatt. Das gehört heutzutage zu Irland, wie das satte Grün der Wiesen, wie Schafe und wie dunkles Bier. Als der heilige Patrick im Jahr 432 von Britannien auf die grüne Insel kam, um den christlichen Glauben zu lehren, hatte er ein Problem. Er stieß auf ungeahnten Widerstand. Und das nicht nur bei den heidnischen Priestern, den Druiden, sondern auch bei dem keltischen Hochkönig Laoghaire. Dieser konnte nämlich nicht verstehen, wie es einen Gott geben könne in drei Personen. Aber dann hatte Patrick den entscheidenden Einfall: Er pflückte einfach eines der unzähligen Kleeblätter auf der grünen Insel und zeigte es dem König. Dabei erklärt er: „So wie die drei Blätter zusammen ein Kleeblatt bilden, so bilden die drei Personen von Vater, Sohn und Heiligem Geist auch einen Gott.“ Daraufhin hat der König ihm erlaubt, das Christentum auf der Insel zu verbreiten. Das, was alle drei Personen miteinander verbindet, ist die Liebe. Ich finde diesen Vergleich der Dreifaltigkeit mit dem Kleeblatt sehr passend. Vielleicht denkt die/der ein(e) oder andere jetzt: „Ist ja alles schön und gut mit dem dreiblättrigen Kleeblatt - aber - was ist denn jetzt mit dem 4-blättrigen Kleeblatt??? Gott möchte immer und überall mit uns verbunden sein, er möchte Gemeinschaft mit uns haben… Wenn wir, jeder einzelne von uns, an Gott und seine Botschaft der Liebe glauben und sie leben, dann sind wir so fest mit ihm verbunden oder vereint, als wären wir das 4. Blatt. So wird dann aus dem einfachen Kleeblatt ein 4 blättriges Glückskleeblatt. Ja, liebe Leserinnen, liebe Leser, dieses Glück, in eine immer tiefere Liebesbeziehung zu Gott zu finden – das 4. Blatt zu sein – das wünsche ich uns allen!
Sigrid Lorse, Gemeindereferentin