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Liebe Leserinnen und Leser des Pfarrbriefes!
Zu Beginn des Monats November will uns das Allerheiligen-Fest einladen und bewusstmachen, aber auch uns auffordern, die Heiligkeit der Gemeinschaft der Glaubenden in der Kirche Christi wahrzunehmen, für Wahrheit zu nehmen, ernst zu nehmen.
In jedem Glaubenden beginnt das Dasein neu, denn er hat Teil am ersten Anfang, der Jesus Christus ist. Wenn wir dies ernst nehmen wollen, dann ist es auch nicht leicht zu glauben. Alles in uns und um uns her widerspricht ihm ja. Jeder kann es abstreiten und kennt eine Menge Gründe. Man kann z.B. die Frage entgegenhalten, ob „Erlöste“ nicht anders aussehen müssten? Aber wir leiten dieses scheinbar unglaubliche „ja“ nicht von uns selbst her, sondern nehmen es aus der göttlichen Offenbarung in Christus. Nicht was wir von uns aus sind, steht als Beweis dafür, sondern Gottes Wort. Auch an das, was wir Christen selbst von Gott her sind, müssen wir glauben und diesen Glauben aufrechterhalten gegen jeden Einspruch der Erfahrung. - Das meint Johannes in seinem Brief, (1Joh 3,1-3) wenn er sagt, dass unser eigenes Sein noch verborgen sei. Denn die innere Herrlichkeit (kavod - כָּבוֹד) des Lebens ist da und wächst durch alle Schwächen der Schöpfung und des Menschen in ihr hindurch. Die ersehnte Heiligkeit (das Leben), die von Gott kommt, ist in uns und vereint die Lebenden und Verstorbenen zu der EINEN, Heiligen Gemeinschaft (communio sancta).
Halten wir daran fest, so werden wir uns SELBST begegnen und erkennen und somit auch Gott, den Vater Jesu Christi.
Für die kommenden Tage wünsche ich Ihnen Gottes Segen.
Ihr Pastor Zuska