"Da ist jemand, der dich versteht und mit dir durch dein Leben geht."

Firmung Nettersheim (6) (c) gdg steinfeld
Firmung Nettersheim (6)
Datum:
Fr. 4. Dez. 2020
Von:
Gudrun Klinkhammer

Nettersheim. „Das ist wohl die denkwürdigste Firmung, die Nettersheim je erlebt hat“,

Firmung Nettersheim (1) (c) gdg steinfeld
Firmung Nettersheim (1)
sagte Domkapitular Hans-Joachim Hellwig am Donnerstagabend in St. Martin in Nettersheim im Hinblick auf die Corona-Pandemie. Sowohl am Donnerstagabend als auch am Freitagabend firmte im Auftrag des Bischofs - der Domkapitular und Pfarrer von Kall - Hajo Hellwig, gemeinsam mit Pater Wieslaw Kaczor, dem Leiter der GdG Steinfeld, 30 Jugendliche. Die Firmbewerber*innen stammten aus den Ortschaften Buir, Frohngau, Holzmülheim, Roderath, Engelgau, Zingsheim, Nettersheim, Roder, Benenberg, Urft und Marmagen.
 
Die beiden Geistlichen samt Messdiener*innen schafften es jedoch auch in der Corona-Zeit, den Firmlingen einen feierlichen Gottesdienst zu bereiten. Auch die Anwesenden, in erster Linie die jungen Menschen, gaben ihre Stimmen bei.
 
Gemeindereferentin Ruth Winterscheidt, die die Firmvorbereitungen fast ein Jahr lang begleitet hatte, berichtete am Rande der Feier: „Die Vorbereitungen auf die Firmung im Corona-Jahr verliefen nicht nach geplantem Firmkursplan. Die meisten Firmprojekte konnten nicht durchgeführt werden, lediglich die beiden Gruppenprojekte "Sternsinger-Aktion 2020" und "SIGNAL" konnten stattfinden.“
 
Auch der geplante Tageskurs auf dem Gelände der ehemaligen NS-Ordensburg Vogelsang im Nationalpark Eifel fiel flach. Es fanden drei Firmkatechesen statt; die Jugendlichen trafen sich mit Ruth Winterscheidt in drei Kleingruppen zu je einer Zeitstunden im Zingsheimer Pfarrheim. Das Thema der ersten Katechese war: „BERUFEN zum Leben.“ Das Thema der zweiten Katechese lautete „BEAUFTRAGT zum Handeln“ und das der dritten Katechese „BESTÄRKT durch den Heiligen Geist“. Drei weitere Projektgruppen hab es:

New-Key-, Buß- und Firmgottesdienst.

 
Vor Corona hatten die Firmbewerber*innen ein Treffen mit dem regionalen Jugendseelsorger Hardy Hawinkels in der Urfter Jugendkirche. Stilles Motto der Vorbereitungen und ausgesprochenes Thema des Firmgottesdienstes in diesem Jahr war: "Da ist jemand, der dich versteht und mit dir durch dein Leben geht." Die musikalische Gestaltung des Firmgottesdienstes war ebenfalls coronabedingt anders als geplant, weil aktuell in Gottesdiensten nicht gesungen werden soll. Der Organist Thomas Gehrke war mit Orgelspiel und als Vorsänger engagiert und begleitete die Gemeindereferentin beim
Vortragen von drei Liedtexten. Außerdem gab es zwei Chordarbietungen über "Konserve" (USB-Stick und Lautsprecheranlage) des Bad Münstereifeler Chores KLANGFARBEN unter der Leitung des Seelsorgebereichsleiters Andreas Schramek.
 
Aus Roder kam von Firmbewerbern, den Zwillingen Michelle und Pascal Heinen und den Firmpaten Marcel Heinen und Ramona Ulmer folgendes Statement: „Unter den Corona-Bedingungen war das eine sehr schöne Feier. Respekt vor dem Aufwand, der da betrieben wurde, um den Beteiligten eine so schöne Feier zu bieten, etwa auch Händedesinfektion vor jeder Salbung. Ein großes Dankeschön an alle beteiligten“ Nach der Messe erhielten die Firmbewerber*innen noch jeweils ein Geschenk aus den Händen von Ruth Winterscheidt und es wurden Erinnerungsfotos in der Kirche gemacht.
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