Seid wachsam und haltet euch bereit! Denn der Menschensohn kommt zu einer Stunde, in der ihr es nicht erwartet. Halleluja! Mt 24,42a.44
Impuls
Fünf junge Frauen
stehen vor verschlossener Tür
ihr Ölkrug ist leer
die Lichter aus
Ohne Öl
kein Eintritt
zum Fest
die Lichter aus
Öl
die Liebe
die du in deinem Leben
der/ dem Nächsten zeigst
Liebe
der Schlüssel
zum Himmelreich
zu Gott
in der Beziehung
zu Jesus
findet sich der Schlüssel
der die Himmelspforte öffnet
denn deine Liebe
verbindet sich
mit der einladenden Liebe
mit der Gott dich empfängt
Gebet
Barmherziger Gott wir sind eingeladen zum großen Fest des Himmels. Mit der Einladung haben wir auch die Eintrittskarte für die Feier erhalten. Fördere unsere Achtsamkeit, dass wir nicht Laufe des Lebens diese Karte verlieren. Schenke uns den Eifer sie mit den Taten der Liebe immer wieder zu füllen. Darum bitten wir durch Jesus Christus, deinen Sohn, unseren Herrn und Bruder, der mit dir und dem Heiligen Geist lebt und wirkt durch Zeit und Ewigkeit.
Segen
Mögen Engel dich begleiten auf dem Weg, der vor dir liegt.
Mögest du unter dem Schutz deines Namenspatrons stehen.
Möge Gott dir immer zeigen, dass er dich liebt.
So segne uns der + Vater, der + Sohn und der + Heilige Geist.
Predigt (Impuls)
Hast du die Eintrittskarten eingesteckt?
… O je, sie liegen noch zuhause auf der Kommode. Was nun?
Der Eintritt bleibt verwehrt. So könnte es manch einem schon ergangen sein. Nur ein wenig fehlte, den fünf Jungfrauen Einlass in den Hochzeitsaal zu finden. Das Öl so eine große Rolle spielt. Es gab Zeiten, da wurde der internationale Ölpreis wie der Pegel des Rheins vermeldet. Ohne Öl läuft es auch heute nicht. Da gehen noch andere Lichter aus als nur die kleinen Öllampen des Jungfrauen.
Da kommt auch noch die Frage auf: Warum teilen sie nicht das Öl miteinander?
Für mich steht aber die Frage ganz oben an: Was ist der tiefere Sinn des Gleichnisses?
Geht es letztlich nicht um die Frage, wie komme ich mit Gott in Beziehung. Wie komme ich rein in diese Feier. Was ist eben die Eintrittskarte, um in das Reich Gottes zu gelangen? Bei Jesus ist dann nicht damit gemeint der Himmel nach dem Tod, sondern das Wirken Gottes in dieser Welt, seine Herrschaft hier und jetzt. Mit diesem Reich Gottes trete ich in Kontakt, wenn ich mich meinem leben stelle, in aller Freiheit gestalte und Verantwortung dafür übernehme: für den anderen, … den, der auf meine Zuwendung wartet, … für den, der im Staub liegt, … der droht von den Fluten des Lebens weggerissen zu werden, … und vieles andere, was das Leben in seinen unterschiedlichen Facetten bedroht. Das Öl für die Lampen ist dann für uns das wenige an Liebe, dass wir in unserem Leben zugeben vermögen. Und ist dann eben nicht mit den anderen zu teilen. Es sind Taten der Liebe, die die Eintrittskarte zur Gottesbeziehung bilden. Dabei kann uns keiner „vertreten“ , das kann man auch nicht einfach durch die Geburt erben.